Ein Haus erwacht zu neuem Leben
Erleben Sie den Weg des Haus Reichstein vom Treffpunkt der Vorkriegszeit zur Ruine des vergangenen Jahrzehnts zum Hotspot von heute.
In der Bauausstellung und in Führungen können Sie entdecken wie in einem neuartigen Bauvorhaben das leerstehende, denkmalgeschützte Gründerzeithaus Reichstein im Gelsenkirchener Entwicklungs-Stadtteil Ückendorf grundlegend saniert wurde. Die genutzten Materialien, Bautechniken und Besonderheiten werden in der interaktiven Ausstellung für Sie transparent gemacht. Davon können besonders diejenigen profitieren, die ähnliche Immobilien wiederbeleben wollen.
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Ein ambitioniertes Projekt
Wiederbelebung statt Abriss – Modellcharakter statt Leerstand.
Die Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen (SEG) hat als Eigentümerin der Immobilie im Jahr 2017 entschieden, das Haus Reichstein zu erhalten. Von 2018 bis 2022 wurde das Gebäude in einem einzigartigen Projekt öffentlich saniert – unterstützt durch die Stadt Gelsenkirchen (Referat Stadterneuerung) und gefördert durch das Land NRW (Ministerium Für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung). Haus Reichstein wird nun 10 Jahre lang ein öffentliches Modellhaus sein.
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Entdecken Sie das Haus Reichstein online
Schauen Sie sich an, wie es im Haus Reichstein zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Sanierung aussah.
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Hier können Sie alle Räume und Etagen des Gründerzeithauses als 360°-Tour erkunden.
Kurzanleitung: Klicken und Halten um sich umzuschauen. Klick auf die weißen Pfeile um sich durch das Haus zu bewegen. Klick auf das Menü oben links um die Etage zu wechseln
Was ist Ihre Reichstein-Geschichte?
Das Haus Reichstein hat eine lange Geschichte. Seit 1902 gingen Menschen hier ein und aus. Waren Sie früher schon einmal da? Waren Ihre Eltern hier zu Besuch oder Ihre Großeltern Stammgäste? Wir wollen Ihre Geschichte zum Haus Reichstein hören – schreiben Sie uns jetzt!
Wir freuen uns über Ihre Nachricht!
Sie haben Haus Reichstein nach der Sanierung besucht? Sie haben an einer Führung teilgenommen. Uns interessieren Ihre Gedanken zum Haus, seiner Sanierung und zur Ausstellung – wir freuen uns über Feedback!
Sie können auch eine E-Mail schreiben, an info@haus-reichstein.nrw .
Förderer
Haus Reichstein ist ein Baustein zur Revitalisierung der Bochumer Straße,
gefördert durch Mittel des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Gelsenkirchen.
Impuls-Vortrag: Das Ende der Kneipen und warum ich sie vermissen werde – von Prof. Dr. Martin Franz
In seinem Vortrag analysiert Prof. Dr. Martin Franz die schwindende Kneipenkultur und ihre Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit einem tiefen Blick in die Geschichte der Eckkneipen beleuchtet er, warum diese traditionellen Treffpunkte nach und nach verschwinden und was dies für unsere Städte bedeutet.
Von Bieren und Begegnungen: Die Magie der Eckkneipe
Die Älteren werden sich erinnern: Peter Alexander sang schon 1975 fast wehmütig von der “Kleinen Kneipe in unserer Straße” – da, wo seiner Meinung nach, das Leben noch lebenswert war. Er beschreibt in dem Song – zugegeben vielleicht ein wenig verklärt – einen Ort, an dem die Breite der Gesellschaft zusammenkommt, Hintergrund und Herkunft wenig zählt, an dem Begegnung mit anderen leicht fällt. Bei unserer Fokus-Session “Kulturgut Kneipe” kamen die beiden Referenten zu einem ähnlichen Fazit.
Impuls-Vortrag: Denkmalschutz ohne Angst: So meistert man die Herausforderung
Restaurator Harald Lemmler zeigt in seinem Vortrag, was es wirklich bedeutet, im Denkmalschutz zu arbeiten. Mit Leidenschaft und detektivischem Gespür hat er die Decke des historischen Wohlfahrtshauses in Oberhausen in ihren Originalzustand zurückversetzt. In dieser Fokus-Session „Oh Schreck, Denkmalschutz?!“ räumt Lemmler mit Mythen rund um denkmalgeschützte Gebäude auf…
Mit Leidenschaft für den Denkmalschutz
Um den Denkmalschutz ranken sich viele Mythen und falsche Annahmen. Wegen dieser Mythen zögern viele Menschen beim Kauf eines denkmalgeschützten Gebäudes. Die Fokus-Session “Oh Schreck, Denkmalschutz?!” versammelte im Haus Reichstein drei Expert:innen aus den Bereichen Handwerk, Denkmalbehörde und Bauplanung. Gemeinsam blickten sie kritisch auf diese Mythen. Ihr Fazit: Im Vergleich zum Neubau ist eine denkmalgeschützte Immobilie aufwändiger, aber am Ende lohnt sich der Mehraufwand immer.