Am Mittwoch, 7.11.2018 fand im Beisein von Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski der symbolische Start der Sanierungsmaßnahmen statt. Gleichzeitig wurde das Projekt der transparenten Sanierung von Haus Reichstein erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. 50 geladene Gäste waren dazu auf der Baustelle des Gründerzeithauses erschienen: Vertreter der Medien, Projektpartner, Nachbarn und Multiplikatoren.

OB Baranowski informierte über die strategischen Pläne der Stadt Gelsenkirchen für die Bochumer Straße. Die Geschäftsführerin der Stadterneuerungsgesellschaft Helga Sander hob die Besonderheiten des Haus Reichstein hervor und erläuterte den landesweiten Modellcharakter, den das Haus in den nächsten 10 Jahren zukommen wird. Die verantwortlichen Architekten Monika Güldenberg, Ulrich Piel und Gordon Galert erklärten ihre Methode des „wertschätzenden Sanierens“. Interessierten Eigentümern und Fachleuten, wollen sie die „Angst vor dem Altbau nehmen“. Schließlich erzählte Zeitzeuge Eugen Reichstein, Mitglied der namensgebenden ehemaligen Eigentümerfamilie, einige Anekdoten aus der bewegten Geschichte des Hauses.

Der Vormittag endete mit der symbolischen Freilegung eines Stücks des ursprünglichen Terrazzofußbodens. Dieser war bei der Entkernung unter mehreren Schichten anderer Fußbodenbeläge entdeckt worden. Architekten und Handwerker sind schon jetzt gespannt, welche weiteren Schätze im Lauf der Sanierung freigelegt werden können.